Extratour Bad Bockleter mit Alternativen

Zum Rhöner Wandertag vom 23. bis 25. September 2022 hat der Naturpark Rhön eine Wanderroute mit folgender Schildern markiert:

Im Gegensatz dazu sind die Rundwege mit dem neuen Tourismus-Logo gekennzeichnet. Zu den Alternativen gibt es hier nur Beschreibungen, da die Pfade keine offizielle Wege darstellen und nur auf eigene Gefahr begangen werden können.

Die offizielle Route ist 12,7 km lang und verläuft auf Aschacher Gemarkung mit einem Abstecher durch den Kurpark Bad Bocklet. Von dem dortigen Parkplatz oder auch vom Schlossparkplatz in Aschach (optional auch vom Parkplatz Naturlehrpfad) kann gestartet werden. Die Option bei der ausgewiesenen Tour bietet sich für eine Wanderung bei der es steil bergab und gemächlich bergauf geht an indem man den Rundweg im Uhrzeigersinn erwandert.

Wegen dem auf weiten Strecken monotonen Verlauf habe ich den Planern kleine Änderungen vorgeschlagen die ich hier als Extratour Bad Bockleter – Alternative vorstelle. Zunächst erst mal die ausgewiesene Tour: Etwa zur Hälfte wandert man bei dieser in den Wiesen entlang der Saale, daneben durch den Ortsteil Aschach mit seinem Naturlehrpfad und Gemeindewald. Läuft man von dort in nördliche Richtung kommt man in den Staatswald. Von dort geht es dann auf geschotterten Holzabfuhrwegen und einem Wanderweg über das Hubbrünnchen zur Saale hinunter.

Extratour Bad Bockleter – Alternative:

Waldhaus Aurora, 1845 erbaut

Diese Route verläuft weitgehend auf der ausgeschilderten Tour, hat aber zwischen Kurpark und Aschach am Altenberg einen schwierigen, für ungeübte Wanderer ungeeigneten Verlauf. Außerdem wird im Abschnitt nach dem Hubbrünnchen bis zum Gemeindewald (vor dem Naturlehrpfad) von der eintönigen und steilen Schotterstrecke auf alte Wald- und Rückewege und zum Waldhaus Aurora im Staatswald noch abgebogen. Der Alternativ-Rundweg kann auf der Dorfkarten-Seite im Detail angesehen werden.

Um zum Altenberg mit den zwei Alternativen zu gelangen zweigt man mit Start in Bad Bocklet im Kurpark beim Brunnenbau von der offiziellen Tour in Richtung Pavillion ab und wechselt nicht wie bei dem geplanten Verlauf jenseits der Saale sondern läuft dieseits den Walking-Weg weiter bis die im Foto gezeigte Stelle 70 m vor die Wiese erreicht wird.

Hier zweigt ein schmaler Pfad am Hang entlang der Saale, an dem vom Sturm noch große Baumstämme liegen, ab. Dabei ist Vorsicht geboten, denn der Hang ist steil und unten fließt die Saale – ideal für die Anlage einer Fliehburg.
Reliefansicht des Altenbergs (Umlaufberg der fränkischen Saale). Die Siedlung zu der vorgeschichtliche Ringwallanlage befand sich südlich, direkt unterhalb der Stecknadel, in ca. 400 m Entfernung bei Großenbrach.
Nach Erreichen des Talbodens befindet man sich am ehemaligen Aschacher Schwimmbad.
Über den mit Steinen ausgelegten Schlundgraben und den Bedienungssteg für das Stauwerk kann auf dem anderen Ufer auf der offiziellen Tour zum Schloss weiter gewandert werden.

Wer weder in den Saalewiesen noch den beschwerlichen aber wildromantischen Weg am Hang des Altenbergs laufen möchte kann eine weitere Alternative wählen: Der Weg verläuft auf dem Höhenkamm des Altenbergs auf der sich eine frühgeschichtliche Fliehburg befand, wie an den Steinwällen noch zu erkennen ist. Bei diesem Tourverlauf wird die Passage entlang der Saale, bei der unter umgestürzten Bäumen hindurch gegangen wird und auf den Trittsteinen ein Gewässer gequert wird, umgangen. Dazu wird nicht in den Pfad abgebogen sondern bis zur Anhöhe und dann nach rechts gewandert.

Bei diesem Wegweiser geht es geradeaus und noch etwa 70 m auf dem Weg weiter bis an einem Grenzstein nach rechts die Böschung erklommen wird. Oben angelangt verläuft der Weg auf dem Höhenkamm.
Dort geht der Pfad bis zu zwei Grenzsteinen, die die Gemarkungsgrenze Aschach / Großenbrach festlegen. Etwa 20 Meter nach der Grenze geht es linker Hand bergab, an weiß gestrichenen Grenzsteinen entlang, über einen Weg aus dem Wald heraus, über die Wiese und an dem Weg nach rechts. Diesem folgt man bis die Landstraße erreicht ist, quert diese und geht über die Flutbrücke bis zum Parkplatz am Schloss Aschach wo aus dann die ausgewiesene Tour weitergeht.

Frisch auf!