Agenda 21

Auf der Umweltkonferenz in Rio wurde von allen Regierungen der Welt die Agenda 21 eingeführt. 

Damit soll ausgedrückt werden was zu tun ist für das 21. Jahrhundert. 

Der Umgang mit der Umwelt und insbesondere der CO2-Ausstoss rächt sich mit Naturkatastrophen wie den Hurrikans Katrina und Rita an der Südküste der USA oder Idai in Mosambik.
Im Pazifik droht den flachen Koralleninseln wegen des steigenden Meeresspiegels die Überflutung, während es beispielsweise in Kenia für viele Menschen kein Wasserloch in 20 km Entfernung gibt. Neben dem Thema umweltverträgliche Entwicklung soll auch Soziales und Kultur bei der Agenda 21 berücksichtigt werden. Dazu gehört auch Gerechtigkeit, Solidarität und Hilfe für die Menschen in den Entwicklungsländern. 

In Ländern wie Guatemala erhalten die Bauern für ihre harte Arbeit in den Kaffeeplantagen nur einen Hungerlohn, ganz im Gegensatz zu den Plantagenbesitzern, Verpackern oder den Verkäufern. In den Eine- Welt- Laden bekommen sie bei uns einen fairen Preis, denn hier kostet das Pfund Kaffee 6 Euro. Deshalb sollten alle die helfen können die Armen mit Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen. Unter den zahlreichen Hilfsorganisationen setzt sich das CCF-Kinderhilfswerk e.V. in Nürtingen für den Brunnenbau auch in Kenia ein. Mit einer Spende von 15 Euro können zwei Meter Trinkwasserleitung dort für die Massai verlegt werden. 

Weshalb gibt es keine Subventionen für solche Kleinkraftwerke, so wie es sie für Solaranlagen und Photovoltaik gibt. Der Anteil des Stroms in der Bundesrepublik der mit Hilfe von Wasserkraft erzeugt wird beträgt bis zu 15 %. Damit ließe sich ebenfalls die Kohlendioxid-Belastung der Atmosphäre verringern.

Das in den 1960er Jahren gebaute Wasserkraftwerk an der Saale in Aschach liefert regenerative Energie. Das Überlandwerk Unterfranken hat es schon lange an einen privaten Betreiber verkauft. Es hat eine maximale Leistung von 220 KW.
1920 erhielt Aschach ein Stromnetz das von der Gräflich-Luxburgischen Mühle versorgt wurde. Diese versorgte neben dem Sägewerk auch das Schloß. Das Wasser wurde dafür durch ein langes Wehr aufgestaut. 
Ein zentrales Thema der Agenda 21 ist Wasser.
Zur Nutzung der immer kleiner werdenden Trinkwasservorräte bietet sich die Nutzung des Regenwassers an. Dafür gibt es mittlerweile ausgereifte Produkte, wie sie auch schon von dem örtlichen Agenda-Arbeitskreis vorgestellt wurden. 

Die öffentlichen und privaten Bauherren könnten durchlässige Beläge einbauen, Teiche, Versickerungsmulden und Zisternen anlegen. Noch aber werden die Bauherren für solche Maßnahmen nicht belohnt. Denn ihre Abwassergebühren werden allein am Frischwasserverbrauch gemessen und nicht daran, was sie etwa an Regenwasser in den Kanal leiten. 

Hochwasserschutz

Eine Hochwasserschutzmaßnahme war auch der Bau eines Mäanders bei Aschach im ehemaligen Flußbett. Dort wurde an der Saale der Durchstich aus der Zeit um 1850 zur Leistungssteigerung des damaligen Sägewerks abgesperrt und die Fließstrecke um 370 Meter verlängert. Der Mäander mit seinem flachen Ufer wird gern zum Baden benutzt. 

Der Durchstich wurde seinerzeit angelegt um die Leistung des Sägewerkes unterhalb des Schlosses zu erhöhen. Jetzt befindet sich dort ein Wasserkraftwerk das hier die so genannten erneuerbaren Energiequellen nutzt. 

Durch die Anlage dieses Mäanders soll für den vorbeugenden Hochwasserschutzes das Wasser der Fränkischen Saale durch Laufverlängerung und künftig entstehende Auwaldstrukturen gebremst werden. 

Eine Verbesserung muss aber auch gleichzeitig etwas gegen den schnellen Abfluss am Entstehungsort der Hochwasser getan werden. 

Das Stichwort dafür ist „Versickern anstelle Versiegeln“! 

Die verheerenden Hochwasser im Sommer 2002 und Januar 2003 sind noch gar nicht so lange her, aber das Übel wird trotzdem nicht an der Wurzel gepackt. Die Kosten die für den Hochwasserschutz an Saale und Thulba in Höhe von rund 20 Millionen Euro ausgegeben werden, würden auch sinnvoll in Form von Zuschüssen in den vorbeugenden Hochwasserschutz innerhalb von Bebauungen angelegt sein. 

Die Minimierung von Versiegelungen und die Regenwasserrückhaltung in Baugebieten sind Faktoren die dazu beitragen Hochwasser zu verhindern. Der Aufwand für die Pflege solcher Anlagen durch die Gemeinden steht in keinem Verhältnis zu den immensen Schäden durch die letzten Katastrophen. Der Bau und die Unterhaltung der Anlagen sollten subventioniert werden, da sie allen dienten. 

Trinkwasserschutz

Die Schutzmassnahmen für unser Trinkwasser und damit auch dem Grundwasser reichen nicht aus. 

Neben dem enormen Verbrauch ist es durch Verschmutzungen der Industrie und Landwirtschaft gefährdet. 

Die Lösung dieser Problematik liegt in einer Schonung des Grundwassers. In Unterfranken sind die Niederschlagsmengen mit 77 Zentimeter pro Quadratmeter sehr gering. Unser Trinkwasserverbrauch liegt bei 120 Liter pro Tag.